Hyposensibilisierung
Die Mehrzahl der bekannten chronischen Erkrankungen haben in ihrer Entstehungsgeschichte mit Inflammationen zu tun. Deshalb treten Allergien oft neben neurologischen Erkrankungen, chronischer Müdigkeit und MCS aus. Besserungen setzten auch immer eine Karenz und Therapie der begleitenden Allergien voraus.
Dosisabhängigkeit
Man muss zwischen spezifischer, dem Grad der Sensibilisierung angepasster, und unspezifischer Hyposensibilisierung unterscheiden. Letztere beginnt mit sehr niedrigen Dosen, die gesteigert werden. Nach S. Rogers ist dies gefährlich, denn es gibt Allergene, die auch in hohen Verdünnungen noch zu heftigen bis lebensgefährlichen Reaktionen führen können.
Sie kritisiert des weiteren, dass die unspezifische Hyposensibilisierung auch weniger wissenschaftlich ist.
In der Tat ist die therapeutische Wirkung von Allergenen von einer bestimmten Konzentration abhängig, die individuell unterschiedlich ist. Sie heißt Neutraldosis, weil sie im Test - intradermal oder sublingual - zu keinen Reaktionen führt. Testkonzentrationen oberhalb und unterhalb zeigen die allergische Reaktion. Die dazwischenliegenden Neutraldosis kann zur Desensibilisierung eingesetzt werden. Es gibt zwei Testmethoden: mehrere Substanzen zeitgleich (SDE) oder immer nur eine Substanz in einer Konzentration ( Miller-Therapie).
Heilung von Nahrungsmittelallergien
Sie ist gemäß dem aktuellsten und weltweit gültigen Standardwerk von Brostoff und Chalacomb, "Food Allergy", London 1987, die einzige Methode, die in der Lage ist solche Allergien tatsächlich zu heilen. Die beste Beschreibung für die Praxis findet sich im Runow, Klinische Ökologie, Angewandte Umweltmedizin, Hippokrates-Verlag, Stuttgart 1994.
Heilung von folgenden Symptomen in Folge von Allergien (Liste nach Miller):
Nahrungsmittelallergie; Migräne; Asthma; unerklärliches Zurückhalten der Flüssigkeiten; Fettleibigkeit, die durch Verlangen nach allergischen Nahrungsmitteln hervorgerufen wird; Mundgeschwüre; nervöser Magen; Reizdarm; Dickdarmallergie; Dickdarmentzündungen; Morbus Crohn; Allergien der Nase, der Nebenhöhlen, der Ohren, der Atemwege, der Haut; Wiederholte Infektionen der Nebenhöhlen, der Ohren, der Atemwege; Gehirn-Allergien; Hyperaktivität; Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten; Hefepilzinfektionen; Arthritis; Muskel- und Gelenkschmerzen; prämenstruales Syndrom; Menstruationsschmerzen; Endometriose; Brustschmerzen; Herpes I & II; Gürtelrose; Schnupfen; Pfeiffer-Drüsenfieber; E-B Virusinfektionen.
Heilung von .... CFS, MCS, neuropsychologische Symptomatik ......
Extreme Müdigkeit oder – teilweise schwere - psychische Störungen ohne psychisch erkennbaren Grund können durch Allergien ausgelöst werden. Insbesondere sind die zellulär gesteuerten Allergien vom Typ IV zu nennen. Sie sind extrem verzögert – bis zu 72 h. Sie sind durch den ALCAT-Test nachweisbar. Bis zu 120 Nahrungsmittel oder andere Stoffe können über eine Blutabnahme getestet werden.
Gemäß Rea haben 80% der MCS-Patienten Nahrungsmittelallergien, meist vom Typ IV. In dem Zusammenhang ist noch darauf aufmerksam zu machen, dass oft das Wasser vergessen wird. Rea weist darauf hin, dass 90% seiner Patienten ihr Wasser nicht vertragen. Ein Besserung des Krankheitsbildes ist ohne Karenz, Rotationsdiät oder Heilung nicht möglich.
Es gibt wohl keine Methode, die heftiger bekämpft wird, als die Miller’ sche Provokations-Neutralisations-Therapie. Die Autoren, die sie verdammen, haben sie erkennbar nicht verstanden oder erkennbar gar nicht erst zur Kenntnis genommen. Die Kritik ist dann auch entsprechend gehaltvoll: "keine rationale Grundlage" meinen diverse Autoren. Es gibt keine Therapiemethode über die schon so viel Bullshit im Frankfurt’ schen Sinne geschrieben worden ist.
Deshalb sei hier die Literatursynopse präsentiert, die unabweisbar beweist, dass es sich nicht nur um solide, sondern auch um hochrangige Wissenschaft handelt.
Übersichtsartikel:
Roots I
Roots II
Leitfaden für MCS-Patienten I
www.gsdl.com Institut für Umweltkrankheiten: www.ifu.org