Pyrolyse
Die Anwendung der Pyrolysetechnik in der Müllentsorgung/aufbereitung führte zu einer sehr dramatischen Debatte. Diese ist ein Beispiel dafür, wie leicht die Vernuft auf der Strecke bleibt.
Sie ist das Beispiel einer vertanen Chance eine Kreislaufwirtschaft für organische Stoffe auf den Weg zubringen und eine Entgiftung für die Reste, die aus der Kreislaufwirtschaft ausscheiden. Heute haben wir große Plastikteppiche in den Meeren, die die Fische ersticken, weil das Problem keinen wirklich interessiert hat. Die einen wollten Großanlagen und die anderen haben sich vor dem Thema gedrückt.
Pyrolyse ist einen Zersetzung durch Hitze. Sie produziert ein brennbares Gas und Koks. Verbrennung überlagert diesen Vorgang und lässt den Koks zu Asche verglühen. Die Pyrolysetechnik trennt Pyrolyse und Verbrennung verfahrenstechnisch. So entstehen technische Möglichkeiten, die die Verbrennung nicht hat. Unter Sauerstoffausschluss entsteht kein Dioxin und die Metalle werden nicht oxidiert.
Einfach ist es freilich nicht.
Die Fa. Siemens wollte sich den Markt sichern, doch sie haben nie verstanden, worauf es ankommt und so ist ihnen ihre Testanlage, ihr Marktöffner, explodiert.
Die Umweltschützer haben sich freilich auch nicht mit mehr Ruhm bekleckert. Müllvermeidung war die Antwort.
Das zeigt, dass nichts Intelligentes herauskommt, wenn man sich moralisch auf den hohen Thron setzt, statt sich mit der Materie zu befassen:
- Mischplastik eingeschmolzen liefert kein Material, aus dem man wieder Beutel oder Becher machen kann. "Downcycling" wurde das abwertend genannt, ohne einen Gedanken daran zu verlieren, dass man daraus etwa robuste Bänke und Zäune machen kann, die Jahrzehnte der Witterung trotzen, ohne regelmäßig gestrichen werden zu müssen.
- Eine Kombination aus Hydrierung und Pyrolyse ist für diese Denkweise viel zusehr "down" oder viel zu sehr "Chemie". Hydrierung erzeugt hochwertige organische Grundstoffe, besser als das ursprüngliche Erdöl und Pyrolyse kann den nicht hydrierbaren Rest entweder entsorgen oder so aufbereiten, dass eine Hydrierugng am Ende doch möglich wird. Hydrierung ist auch Entgiftung, etwa von Chloroganika wie PVC (es enststeht ein Kohlenwasserstoff unf Salzsäure).
Dazu gibt es keine Alternative. Denkblockaden führen zur Verdrängung, woraus ohen Umweg Müllvermeidung wird. Dies war nie ein Konzept, Kreislaufwirtschaft dagegen ist eines.
Ich danke an dieser Stelle Herrn Wolf, PKA Aalen, und Frau Barwig, BI Weißenhorn, dass ich dazu einige Publikationen habe auf den Weg bringen können.